Impfen – schützen Sie Ihr Kind!
Warum Impfen?
Wenn Kinder das Licht der Welt erblicken, muss sich ihr Immunsystem erst Stück für Stück aufbauen. Das bedeutet: Auf viele Infektionen kennt das Immunsystem eines Kindes noch keine Antwort. Impfen hilft dabei! Häufigste Ursachen für Kinderkrankheiten sind Viren oder Bakterien. Ob eine Infektion auch zu einer Erkrankung führt, hängt von der Art der Erreger sowie der bereits vorhandenen Stärke des kindlichen Immunsystems ab.
Moderne, sichere Impfstoffe
Die von uns verwendeten, hochmodernen Impfstoffe sind gut verträglich und in zahlreichen Studien überprüft. Wir behandeln das Thema Impfen mit äußerster Sorgfalt. Falls Sie Zweifel haben, ob impfen oder nicht impfen, nehmen wir uns gerne die Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch. Bitte sprechen Sie uns an!
Impfen – Kinderkrankheiten mit schweren Folgen
Im Kindergartenalter durchleben Kinder die typischen Kinderkrankheiten, gegen die sie dann lebenslang immun sind. Solche typischen Kinderkrankheiten sind Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken. Sie gehen meistens mit Hautausschlägen einher, können aber auch zu gefährlichen Komplikationen und Folgeschäden führen. Die postinfektiöse Masernenzephalitis ist beispielsweise eine besonders gefährliche Komplikation der Masern. Diese Gehirnentzündung führt in zehn bis 20 Prozent der Fälle zum Tod des Kindes. Bei bis zu einem Drittel der Überlebenden treten Hörverlust und/oder bleibende neurologische Schäden und geistige Behinderung auf. Ein Risiko, das wir als erfahrene Kinderärzte und Kinderärztinnen nicht eingehen wollen.
Impfen schützt – keine Angst vor Nebenwirkungen
Wir vertreten die Meinung: Kinder sollten so früh und so vollständig wie möglich geimpft werden. Dies ist ebenfalls das erklärte Ziel der Ständigen Impfkommissionam Robert Koch-lnstitut (STIKO). In welchem Lebensalter und gegen welche Infektionskrankheiten ein Kind nach den Empfehlungen der STIKO geimpft werden soll, ist im Impfkalender der STIKO zusammengefasst. Wegen der besonderen Gefährdung in der frühen Kindheit ist es sinnvoll, bis zum Ende des 15. Lebensmonats die empfohlenen Impfungen durchzuführen. Noch vor Schuleintritt sollte ein vollständiger Impfschutz vorhanden sein, und spätestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind bei Jugendlichen versäumte Impfungen nachzuholen.
Wir empfehlen folgende Impfungen:
Impfung gegen Hepatitis B
Die Hepatitis B ist eine meldepflichtige Viruserkrankung, die mit einer Leberentzündung einhergeht. Eine akute Infektion kann in eine chronische Verlaufsform übergehen. Die STIKO rät zur Hepatitis-B-Impfung aller Kinder und Jugendlichen. Auch Frauen im gebärfähigen Alter sollten einen wirkungsvollen Hepatitis-B-Impfschutz aufweisen. Alle Schwangeren werden auf Hepatitis-B-Antigene getestet. Da die Hauptinfektionsgefahr unmittelbar nach der Geburt besteht, ist in Deutschland die Hepatitis-B-Impfung ab dem dritten Lebensmonat vorgesehen. Denn: Fast 90 Prozent der Infektionen verlaufen bei Neugeborenen chronisch und verursachen in vielen Fällen Komplikationen, wie etwa eine Leberzirrhose.
Impfung gegen Corona-Virus
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat im August 2021 eine Empfehlung für eine COVID-19-Impfung für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12- bis 17 Jahren mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna) ausgesprochen. Besonders deutlich überwiegt der Nutzen der Impfung die Risiken bei Kindern und Jugendlichen, die aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung haben.
Geimpft wird mit zwei Dosen, die Abstände zwischen der Erst- und Zweitimpfung sind abhängig vom Impfstoff. Welche Empfehlungen zum Thema Impfung gegen COVID-19 für Kinder und Jugendlichen aktuell sind, können Sie auf der Webseite des Robert Koch-Instituts nachverfolgen.
Stand November 2021
HPV-Impfung für Mädchen und Jungen
Eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) kann verschiedene Krebsarten sowie unangenehme und schmerzhafte Genitalwarzen hervorrufen. Die HPV-Impfung ist eine wichtige Impfung ür Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren – und wichtig: vor dem ersten Sexualkontakt. Sie senkt das Risiko der Infektion enorm. Übrigens: Die Impfung ist nicht nur für die Mädchen, wegen der Gefahr des Gebärmutterhalskrebs, so wichtig. Auch die Jungs sollten sich vor Krebs und Genitalwarzen schützen.
Ja, wir sind für das Impfen!
Impfreaktionen vs. Folgeschäden einer Infektion
Schwerwiegende sogenannte unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) nach Impfungen sind sehr selten. Mögliche Impfreaktionen sind Fieber, Übelkeit und Ausschlag. Dies sollte für verantwortungsvolle Eltern kein Grund sein, Ihr Kind nicht impfen zu lassen. Eltern, die Impfungen ablehnen, nehmen das höhere Risiko in Kauf, dass ihre Kinder unter möglichen Folgeschäden einer Kinderkrankheit leiden. Und sie riskieren, dass sich Erwachsene im Umfeld des Kindes anstecken.
Ob Sie Ihr Kind impfen lassen, ist am Ende natürlich immer Ihre Entscheidung als Eltern, die Sie hoffentlich sehr bewusst treffen. Als Kinderarzt klären wir Sie gern und ausführlich dazu auf, damit Sie Ihre Entscheidung auf wissenschaftlichen Daten, Zahlen und Fakten beruhend und nicht durch Panikmache beeinflusst treffen können.
Sprechen Sie uns an! Wir nehmen Ihre Bedenken ernst.