ALLERGIE

Immer mehr Kinder sind heute von einer Allergie und ihren zum Teil schlimmen Auswirkungen betroffen. Diese können zu Schwellungen, Hautrötungen bis hin zu schwerer Atemnot führen. Da ist schnelle Linderung gefragt! In unserer Praxis helfen wir Ihrem Kind: zuverlässig, sicher und engagiert!

Hat Ihr Kind eine Allergie? Was Eltern jetzt wissen sollten

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Dabei wird ein grundsätzlich harmloser Stoff wie Birkenpollen, vom Körper fälschlicherweise als gefährlich eingestuft. Das Immunsystem bildet Antikörper (IgE) gegen diesen Stoff. Diesen Vorgang nennen wir „Sensibilisierung“. Der Körper des Kindes ist nun abwehrbereit (= sensibilisiert). Findet dann ein erneuter Kontakt mit dem gleichen Auslöser statt, zum Beispiel erneut mit Birkenpollen, schüttet der Körper verschiedene Botenstoffe aus, darunter Histamin.

Es kommt zu allergischen Reaktionen wie juckenden Augen, laufender Nase, Hautausschlag, Asthma und vieles mehr. Allergien sind im Kindesalter sehr häufig Ursache für Symptome an der Lunge (Asthma), den oberen Atemwegen (Heuschnupfen) oder der Haut (Ekzem). Nahrungsmittel- oder Medikamentenallergien können zudem lebensgefährliche Reaktionen an Organen auslösen.

Eine Allergie diagnostizieren

Präzise Diagnosen zu stellen und Allergien auszuschließen, die keine sind, gehört zu unseren Schwerpunkten im PREVIMED Gesundheitsforum für Kinder- und Jugendmedizin. Gerade bei vermuteten Allergien gilt es für uns als Kinderärzte und Kinderärztinnen, sehr sorgfältig vorzugehen. Denn Fehldiagnosen einer Pseudoallergie sind nicht selten. Deshalb steht bei uns eine sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte Ihres Kindes an erster Stelle. Weitere wertvolle Hinweise gibt uns die genaue Familien- und Umgebungsanamnese.

Exakte Testungen bei einer Allergie

An die Anamnese schließen sich genaue Haut- und Blutuntersuchungen des Kindes an. Beim sogenannten Pricktest beispielsweise tropfen wir eine Lösung mit dem verdächtigten Allergen auf die Innenseite des Arms Ihres Kindes. Durch den Tropfen hindurch pieksen wir die Haut vorsichtig und nur oberflächlich mit einer speziellen Nadel an. Nach ein paar Minuten lässt sich die Reaktion an der Haut ablesen. Sollte es notwendig sein, können wir bei PREVIMED – Ihrem Kinderarzt Gilching – auch apparative Diagnostik und Lungenfunktionstests durchführen. Die Ergebnisse der Untersuchungen und Testungen geben uns Aufschluss darüber, ob bei Ihrem Kind ein erhöhtes Allergierisiko oder bereits eine ausgeprägte Allergie besteht.

Therapien bei einer Allergie

Jedes Kind ist anders. Und auch die Therapien lassen sich nicht in ein Schema F pressen. Der Verlauf von allergischen Erkrankungen ist bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen unterschiedlich. Speziell wenn Nahrungsmittelallergien oder Neurodermitis schon in den ersten beiden Lebensjahren auftreten, stehen die Chancen gut, dass sich die Probleme noch „auswachsen“ oder die Beschwerden zumindest schwächer werden.

Allergie bei Kindern

An erster Stelle der Therapie steht für uns immer die Allergenvermeidung. Eine Ernährungsumstellung bei Nahrungsmittelallergien oder eine Umgebungssanierung bei anderen Allergenformen kann schon enorm hilfreich sein.

Auch können wir – unter bestimmten Voraussetzungen und bei engagierter Mitarbeit der Eltern – die sogenannte orale Hyposensibilisierung empfehlen. In Form einer Tablette täglich verabreichte und über die Mundschleimhaut aufgenommene Allergene erzeugen im Immunsystem des Kindes eine Toleranz. Wir setzen die orale Hyposensibilisierung nur dort ein, wo sie wirklich angeraten ist.

Die subkutane Hyposensibilisierung erfolgt per Spritze unter die Haut (d.h. subkutan): Dabei spritzen wir dem Kind zur Desensibilisierung eine Dosis des diagnostizierten Allergens als Lösung in den Oberarm. Verträgt Ihr Kind die verabreichte Dosis gut, können wir bei der nächsten Injektion bereits eine etwas höhere Menge spritzen. Durch diese sehr vorsichtige, schrittweise subkutane Hyposensibilisierung können sich die Symptome schon in der ersten Behandlungssaison deutlich verbessern.

Ein weiterer, letzter Ausweg aus der Allergie sind entsprechende Medikamente. Steht eine systemische Immuntherapie bei dem das Kind betreffenden Allergen nicht zur Verfügung oder sprechen andere Begleiterkrankungen gegen die Durchführung dieser Therapie, können wir versuchen, mit Medikamenten die Symptome der Allergie zumindest vorübergehend zu lindern. Diese wirken allerdings nicht gegen die Ursache der Allergie.

Schützen, unterstützen, helfen

Was immer unsere kleine Patienten benötigen, bei uns bekommen sie Hilfe: Um mit der Allergie gut leben zu können und um unbeschadet und ausgeglichen groß zu werden. Und wir unterstützen Sie als Eltern mit Rat und Tat dabei, die Allergie möglichst gelassen in den Alltag zu integrieren.