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Mückenstiche – wie entsteht überhaupt der Juckreiz?

Oft sind die Symptome nach einem Mückenstich quälend und erfordern gerade bei Kindern eine schnelle lindernde Maßnahme. Eine Antihistamintherapie auf Gelbasis mindert Rötung, Juckreiz und Schwellung bereits innerhalb von Minuten.
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Der von der Mücke beim Stich in die Haut eindringende Speichel löst im Körper des Patienten eine Vielzahl von immunologischen Reaktionen aus. So werden T-Helfer-2-Zellen aktiviert, die Interleukine 4 und 5 produzieren. Diese induzieren die Bildung von B-Lymphozyten, die wiederum IgE-Antikörper freisetzen. In der Folge wird vermehrt Histamin aus Mastzellen sezerniert, das durch Bindung and die Hautrezeptoren die lokale Entzündung in Gang setzt, die schließlich mit den unangenehmen Leitsymptomen Juckreiz, Rötung und Schwellung an der Einstichstelle einhergeht

Bamipin-Gel wirkt schnell und anhaltend

Offensichtlich beschränkt sich die Immunantwort auf den Mückenstich leider nicht auf lokale Reaktionen. Laut einer US-Amerikanischen Studie wurden Hinweise auf eine bis zu sieben Tage anhaltende Immunreaktion gefunden, die sich neben der Haut auch auf andere Gewebe wie Blut oder Knochenmark ausdehnte. Für die Untersuchungen der Forscher wurden Mäuse mit einem angesiedelten Modell des menschlichen Immunsystems verwendet.

Die Symptome nach einem Mückenstich, unter denen besonders Kinder leiden, lassen sich effektiv mit einem Antihistaminikum wie Bamipin lindern. Als Gelzubereitung wirkt das Medikament schnell und anhaltend, lindert den Juckreiz und vermindert die Gefäßpermeabilität:

  • Der Histaminrezeptor-Antagonist Bamipin hemmt die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin. Eine Linderung des Juckreizes tritt kurz nach dem Auftragen ein und erreicht sein Wirkmaximum innerhalb 20 – 60 Minuten.
  • Die Reduktion der Gefäßpermeabilität durch das Antihistaminikum wirkt den Rötungen entgegen.
  • Die Wirkdauer beträgt bis zu 48 Stunden.
  • Die Gelgrundlage fördert zusätzlich die Juckreizlinderung und kühlt.
  • Formulierung ohne Duft- und Konservierungsstoffe

Studien bestätigen Erleichterung für Kinder

Für die Behandlung nach einem Mückenstich hat sich Bamipin in der pädiatrischen Praxis bewährt. Die WICKIE-Studie (Wichtige Erkenntnisse für die pädiatrische Dermatologie), eine Anwendungsbeobachtung, bestätigte die schnelle und sichere Wirkung der Gelformulierung bei Kindern. Es beteiligten sich 153 Kinder an der WICKIE-Studie im Alter von einem bis zwölf Jahren. Bei 68,3 Prozent der Kinder trat die Wirkung bereits innerhalb einer Minute nach dem Auftragen ein, weitere 26,2 Prozent erlangten. Innerhalb der ersten Stunde nach Anwendung eine Linderung der Beschwerden.

Wussten Sie das schon?

  • Mücken stechen nicht wahllos.
  • Die meisten Stechmücken spezialisieren sich auf einen bestimmten Wirt.
  • Auch innerhalb dieser Population werden einige Individuen von den Blutsaugern bevorzugt.
  • Mücken meiden aber Menschen, die nach ihnen schlagen, wie US-Forscher jetzt zeigten.

Mehr dazu sehen Sie im YouTube Video von Kinderarzt DOC Praun:
“Insektenstiche – wen stechen Mücken am liebsten” 

Quelle: Redaktion Arzt und Wirtschaft

Fotos: Shutterstock